Willi Bredel
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Willi Bredel
* 2.5.1901 in Hamburg † 27.10.1964
Willi Bredel wurde am 2.5.1901 in Hamburg als Sohn eines Zigarrenmachers geboren. |
VSch; 1916-1920 Dreherlehre. 1916 trat er dem Deutschen Metallarbeiter Verband bei und schloss sich der Sozialistischen Arbeiterjugend an |
1919 Mitgl. der KPD |
nach Errichtung der faschistischen Diktatur wurde er am 1. März 1933 in das KZ Hamburg-Fuhlsbüttel verschleppt, wo er über 11 Monate in Einzelhaft gehalten wurde |
nach seiner Entlassung gelang ihm die Flucht nach Prag; dort schrieb er seinen Roman »Die Prüfung« |
1934 übersiedelte er nach Moskau; 1936-1939 mit B. Brecht und L. Feuchtwanger für die Redaktion der antif. literarischen Zeitschrift »Das Wort« verantwortlich, trat er als Teilnehmer am Kongress der Internationalen Vereinigung der Schriftsteller zur Verteidigung der Kultur in Madrid 1937 den Internationalen Brigaden bei und kämpfte bis Oktober 1938 als Politkommissar in den Reihen des Bataillons »Ernst Thälmann« |
im Herbst 1939 kehrte er in die UdSSR zurück und widmete sich bis 1941 wieder seiner schriftstellerischen Arbeit |
nach dem faschistischen Überfall auf die Sowjetunion, leistete er antifaschistische Aufklärungsarbeit in Kgf.-Lagern und an der Front, verfasste Flugblätter und sprach über den Moskauer Rundfunk. Im Winter 1942/1943 war er gemeinsam W. Ulbricht und E. Weinert an der Stalingrader Front, um die deutschen Soldaten von der Sinnlosigkeit der Fortsetzung des Krieges zu überzeugen |
im Juli 1943 gehörte er zu den Gründern des Nationalkomitee »Freies Deutschland«, wurde zum Mitglied gewählt |
am 6. Mai1945 nach Deutschland zurückgekehrt. |
Literatur
- Wolff, Willy: An der Seite der Roten Armee, Zum Wirken des Nationalkomitees »Freies Deutschland« an der Sowjetisch-Deutschen Front 1943-1945, Militärverlag der DDR Berlin 1982
(Qu/Lit. 108)
- Bodo Uhse ; Theodor Plievier; Willi Bredel; Andor Gábor ; Friedrich Wolf; Erich Weinert ; Johannes R. Becher; Lilly Becher, Max Zimmering [Vorw.] ; Günther Wagner: gekabelt aus moskau / Hrsg.: Freier Deutscher Kulturbund in Großbritannien, London, 1943, 30 S.; Vorw.: Max Zimmering. Umschlag: Günther Wagner DNB