Johannes R. Becher
Johannes Robert Becher
* 22.5.1891 (München) – 11.10.1958 (Berlin)
Sohn eines Justizbeamten, Studium der Medizin, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Berlin, München und Jena, 1918 Spartakusbund, USPD und 1921 KPD, 1925-1928 angeklagt wegen literarischen Hochverrats, Einstellung des Verfahrens nach nationalen und internationalen Protesten, 1928 Gründungsmitglied des Bundes proletarischer Schriftsteller, 1933 Emigration nach Prag, Paris und Moskau, 1943 Mitgründer des NKFD, Sprecher des Senders »Freies Deutschland«, wirkte aufklärend unter den deutschen Kriegsgefangenen, Juni 1945 Rückkehr nach Deutschland, 1945/46 KPD/SED, 1946 Mitglied des Parteivorstandes bzw. ZK der SED, 1949-1958 Volkskammer, 1945-1958 Präsident des Kulturbundes, 1954 Minister für Kultur der DDR, verliert 1957 jeden politischen Einfluss.
Literatur
- Bodo Uhse, Theodor Plievier, Willi Bredel, Andor Gábor, Friedrich Wolf; Erich Weinert, Johannes R. Becher, Lilly Becher, Max Zimmering [Vorw.] Günther Wagner [Umschlag]: gekabelt aus moskau / Hrsg.: Freier Deutscher Kulturbund in Großbritannien, London, 1943, 30 S.; Vorw.: Max Zimmering. Umschlag: Günther Wagner DNB