Gerhart Eisler
Gerhart Eisler
20.2.1897 (Leipzig) – 21.3.1968 (UdSSR)
Sohn eines österreichischen Philosophieprofessors, Gymnasium in Wien, danach Universitätsstudium, 1914-1918 Militärdienst als Offizier der österreichischen Armee, 1918 KPÖ, nahm als Mitglied der Roten Garde an der Revolution in Österreich teil, 1921 Berlin, KPD, 1921-1925 Redakteur »Die Rote Fahne«, 1927 zum Kandidaten des ZK der KPD und zugleich zum Kandidaten des Politischen Büros der KPD gewählt, 1929-1931 Komintern-Beauftragter in China, 1933-1935 als KI-Vertreter in den USA, 1936-1939 Mitglied der Auslandsleitung der KPD in Prag und Paris, zusammen mit Lex Ende Redakteur der »Deutschen Volkszeitung«, 1939 in Frankreich (Le Vernet) interniert, 1940 Visum für Mexiko, das Schiff im Atlantik von den Briten aufgebracht in die USA verbracht, Zusammenarbeit mit Kurt Rosenfeld bei der Herausgabe der Zeitschrift »The German American« in der die Ziele des NKFD propagiert wurden, im Oktober 1946 bei der Ausreise aus den USA verhaftet und zu vier Jahren Haft verurteilt, 1949 Rückkehr nach Deutschland, in den Parteivorstand der SED aufgenommen, bis 1952 Leiter des Amtes für Information der Regierung der DDR, verlor seine Funktion als ehemaliger Westemigrant, 1956 stellv. Leiter des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR, ab 1962 dessen Vorsitzender.