Peter Leighton-Langer

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Peter Leighton-Langer (Peter Langer)

1923 Wien - 10. Mai 2007 Bensheim

Peter Langer wurde als Sohn des Beamten Paul Langer ("Wirklicher Hofrat") in Wien geboren. Er floh als 15-Jähriger 1939 vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Großbritannien. Die Spur seines Vaters verlor sich 1944 in Ausschwitz.
Er meldete sich an seinem 18. Geburtstag als Freiwilliger zu den Britischen Streitkräften. Er wurde dann 4 Monate später zum PCTC in Ilfracombe einberufen und diente dann in der 229. Kompanie des Aliens pioneer corps.

Ein Denkmal für die Freiwilligen

Peter Leighton-Langer setze mit seinen beiden Bücher X steht für unbekannt und The King's Own Loyal Enemy Aliens 50 Jahre später den ca. 7000 Deutsche und 3000 Österreichern, die als Freiwillige in den Englischen Streitkräften gekämpft haben ein würdiges Denkmal. Er schreibt dort, das diese Soldaten praktisch an allen Operationen der Britischen Armee im 2. Weltkrieg teinahmen.
Da alle Beteiligten davon ausgingen, das die deutsche Wehrmacht in Bruch des Kriegsrechtes, die deutschen Freiwilligen, die eventuell in Gefangenschaft geraten würden, ermorden würde, trugen Sie in der Regel britisch klingende Tarnnamen. Diese Namensänderung war oft endgültig. Dieser zum ihrem Schutz 1943 vorgenommene Namenswechsel der ca. 10.000 deutschen und österreichischen Hitlergegner machte die Suche nach den Teilnehmern, Toten wie noch Lebenden, außerordentlich kompliziert.
Prof. Julius Carlebach nennt das Buch X steht für unbekannt eine Fallstudie par excellence.


Literatur

  • Peter Leighton-Langer: X steht für unbekannt - Deutsche und Österreicher in den britischen Streitkräften im Zweiten Weltkrieg, BERLIN VERLAG Arno Spitz GmbH, Berlin, 1999, 313 Seiten, 26 Fotos, ISBN 3-87061-865-5
  • Peter Leighton-Langer: The King's Own Loyal Enemy Aliens: German And Austrian Refugees in Britain's Armed Forces, 1939-45, Verlag: Vallentine Mitchell, 2006, engl., ISBN 0-85303-693-4
  • Peter Leighton-Langer: IN DIE FREIHEIT ENTLASSEN?, Ein Erfahrungsbericht über Indien und Pakistan 1947, erstellt für und archiviert im Südasien-Institut der Universität Heidelberg

Weblinks