Ernst Scholz
Name
* 19.7.1913 in Berlin † 12.6.1986 in Berlin
Vater Angestellter, Realgymnasium, Abitur, Studium am Bauhaus, Wandervogelbewegung, Bündische Jugend, Arbeitersportbewegung »Fichte«,
1933 Emigration nach Frankreich, 1933/1934 Studium an der Spezialschule für Architektur in Paris, SAP, Übertritt zur KPD in Paris, 1934 Rückkehr nach Deutschland, 1934-1937 freischaffender Architekt in Berlin, illegale Arbeit für die Internationale Rote Hilfe, Kurier nach Prag, 1937 Emigration nach Prag, anschließend über die Schweiz und Frankreich nach Spanien, 1938-1939 Kämpfer in den Internationalen Brigaden, 1939/1940 interniert in St. Cyprien und Gurs, Flucht, Résistance, 1940 FTP, später der regulären französischen Armee, 1945 Sekretär der CALPO in Lyon.
1945 Rückkehr nach Deutschland, leitend bei Bodenreform und der Wirtschaftsplanung, 1949 Leiter der Hauptabteilung Bauwesen in der Deutschen Wirtschaftskomission, 1951 Leiter der Abt. Wirtschaftspolitik im ZK der SED, Studium an der Parteihochschule der SED, 1954-1956 Direktor des VEB Bauunion Rostock, 1958-1963 Minister für Bauwesen, Abgeordneter der Volkskammer, 1956-1958 und 1964-1968 Beauftragter der Regierung der DDR in der Vereinigten Arabischen Republik, 1968 Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten, 1974-1976 Botschafter in Frankreich, Präsident der Freundschaftsgesellschaft DDR-Frankreich.
Literatur
- Pech, Karl-Heinz: Für ein freies Deutschland! Die Teilnahme deutscher Antifaschisten an den bewaffneten Kämpfen der franz. Resistance, Zs f. Militärgeschichte XII/3 1973
(Qu/Lit. 72)