Anton Ackermann
Anton Ackermann (eigentl. Eugen Hanisch)
* 25. November 1905 in Thalheim (Erzgebirge) † 4. Mai 1973 in Berlin
Strumpfwirker, 1919 FSJ, 1920 KJVD, 1926 KPD, Bezirksleiter d. KJVD Erzgebirge/Vogtland, 1929 Internationale Leninschule in Moskau, 1931-1933 dort Aspirant u. Lektor, zeitweilig in der Deutschland-Abteilung d. EKKI, dort persönlicher Mitarb. von Fritz Heckert und Wilhelm Pieck,
März 1933 illegale Landesleitung der KPD in Deutschland, 1935 Mitglied des ZK und Kandidat des Politbüros, Ende 1935 – April 1937 Mitgl. d. KPD-Leitung in Prag, 1937 – März 1940 in Paris Mitgl. d. vorbereitenden Ausschusses f. eine Deutsche Volksfront, 1937 Leiter d. Politschule d.Internationalen Brigaden in Spanien,
April 1940 Moskau, 1941 Redakteur der Zeitung »Das freie Wort«, 1943 Chefredakteur des NKFD-Senders,
am 1.5.1945 Rückkehr nach Deutschland als Leiter der Initiativgruppe des ZK der KPD für Sachsen, Verfasser d. Entwurfs u. Mitunterzeichner d. Aufrufs d. KPD vom 11.6.1945, 1946-1954 Mitglied des Parteivorstandes bzw. des ZK der SED, 1953 wegen Kritik an W. Ulbricht und Beteiligung innerparteilicher »Fraktionstätigkeit« aller Funktionen enthoben, im Juli 1956 rehabilitiert, 1973 Freitod
Literatur
- Wolff, Willy: An der Seite der Roten Armee, Zum Wirken des Nationalkomitees »Freies Deutschland« an der Sowjetisch-Deutschen Front 1943-1945, Militärverlag der DDR Berlin 1982
Quellen
- Qu/Lit. DRAFD-Archiv