Alfred Kantorowicz
Alfred Kantorowicz
* 12.8.1899 in Berlin † 27.3.1979 Hamburg
entstammte einer jüdischen Kaufmannsfamilie, 1917 freiwilliger Militärdienst, 1918 Abitur, 1919 Mitgl. einer Bürgerwehr, 1919-1923 Jura u. Germanistikstudium in Berlin, Freiburg u. Erlangen, 1923 Promotion in Erlangen, journalistische Arbeit u. a. als Kulturredakteur, als Pariser Korrespondent u. Redakteur d. »Vossischen Zeitung« sowie als Theaterkritiker in Berlin, 1931 KPD, März 1933 Emigration nach Paris, Generalsekretär d. Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller sowie 1934 Gründer u. Leiter der »Deutschen Freiheitsbibliothek«, Mitarbeiter am »Braunbuch«, Arbeit f. d. »Pariser Tageblatt« u. f. Exilpresse, Dez. 1936 – April 1938 Offizier in d. Internationalen Brigaden in Spanien u. Redakteur d. Ztg. d. Interbrigaden »Le Volontaire de la Liberte«, 1938 Rückkehr nach Paris, Sept. 1939 Internierung in Süd-Frankreich u. a. in Les Milles, Juni 1940 Flucht nach Marseille, März 1941 Emigration in d. USA, Red. d. Abt. Auslandsnachrichten beim Rundfunksender CBS
Ende 1946 Rückkehr nach Deutschland, 1947 SED, 1947 Gründ. u. bis 1949 Hrsg. d. Ztschr. »Ost u. West«, 1950 Prof. für Neuere Deutsche Literatur an der HU Berlin, Leiter des Heinrich-Mann-Archivs der DAK, 1957 verläßt er angesichts befürchteter Verhaftung die DDR, in München Arbeit beim Kindler-Verlag und freier Schriftsteller, 1963 Hamburg.
Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Helmuth Campe.