Otto Katz
Otto Katz (Simone, André)
27.5.1895 (Prag) – 3.12.1952 (Prag)
Sohn eines jüdischen Kaufmanns, nach im Verlagswesen tätig, 1922 Berlin, 1922 KPD, 1927 Verwaltungsdirektor der Piscator-Bühnen in Berlin, dann Mitarbeiter in der Universum-Bücherei, 1930 in Moskau Direktor der IAH-Filmgesellschaft »Meschrabpom«, 1933 Paris und Mitarbeiter von Willi Münzenberg, sowie verantwortlich bei Erstellung des »Braunbuches« und Organisierung des Londoner Gegenprozesses zum Reichstagsbrand, im Spanischen Bürgerkrieg als André Simone für die Spanische Volksfrontregierung tätig, dann USA, Sommer 1940 Mexiko, Mitglied der KPD-Exilleitung und Sekretär der BFD, Beratertätigkeit beim mexikanischen Gewerkschaftsverband, Anfang 1946 Rückkehr in die Tschechoslowakei, KP, journalistische Arbeit für Parteizeitungen, Anfang 1952 verhaftet und im Slansky-Prozess als angeblicher Agent zum Tode verurteilt, seine Asche wurde auf den vereisten Straßen Prags verstreut.
