Rudolf Bernstein
Rudolf Bernstein
29.2.1896 (Berlin) – 4.10. 1977 (Berlin)
Sohn einer Handwerkerfamilie, Gymnasium, kaufm. Angestellter, 1915 Militär, November 1917 Verbrüderung mit revolutionären russischen Soldaten, Zwangsversetzung an die Westfront, 1918 desertiert und Teilnahme an den Novemberkämpfen in Berlin, März 1919 USPD, 1920 KPD, Verhaftung in der Reichstagsbrandnacht am 28. Februar 1933, Gefängnis Spandau, KZ Sonnenburg bis Dezember 1933, Juni 1934 Emigration mit der Familie in die UdSSR, bis 1943 Redakteur bei der Deutschen Zentralzeitung, Mitarbeiter bei der IRH, Juni 1943 Aufnahme in die Rote Armee, Einsatz in der Politverwaltung der Brjansker Front im Rang eines Hauptmanns, April 1945 Versetzung an die 3. Ukrainische Front mit der er das Kriegsende in Wien erlebte, Redaktionsmitglied bei der »Österreichischen Zeitung«, April 1947 Rückkehr nach Deutschland, April 1947 SED, Juli 1950 Direktor PROGRESS Film-Vertriebs GmbH, Sept. 1955 auch zuständig für die Leitung des Staatlichen Filmarchivs der DDR, 1958 Rentner.