Hellmut von Rauschenplat
Hellmut von Rauschenplat (dann Eberhard, Fritz),
2.10.1896 (Dresden) – 29.3.1982 (Berlin)
Studium der Staatswissenschaften, während des 1. Weltkriegs Soldat, danach Fortsetzung des Studiums und 1921 Promotion, 1921 Internationaler Jugendbund, 1922-1925 SPD, 1924-1941 Lehrer, 1925 Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), 1932/33 Redakteur von »Der Funke«, 1933-1937 Reichsleiter des ISK, Zusammenarbeit mit den in der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) organisierten Eisenbahner-Widerstandsgruppen um Hans Jahn zusammen 1937 Emigration in die Schweiz und nach GB, 1939 Bruch mit dem ISK und Kontakt zur Union deutscher sozialistischer Organisationen in GB, Mitwirkung an der deutschsprachigen britischen Rundfunkpropaganda bei BBC, 1940-1942 Redakteur und Sprecher des »Senders der Europäischen Revolution«, 1943 Mitarbeiter der German Educational Reconstruction, 1944 Vorstand der Landesgruppe deutscher Gewerkschaften in GB, April 1945 Rückkehr als Guide mit dem OSS nach Stuttgart, nannte sich von da an offiziell Fritz Eberhard, SPD, 1946-1949 MdL, 1948/49 Mitglied des Parlamentarischen Rats, wo er vor allem bei der Verankerung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung im Grundgesetz eine führende Rolle spielte, Sept. 1949 – Aug. 1958 Intendant des Süddeutschen Rundfunks, 1961-1968 Prof. und Direktor des Instituts für Publizistik an der FU in Berlin.