Fritz Apelt

Aus DRAFD Wiki
Version vom 5. März 2017, 15:49 Uhr von Hajog (Diskussion | Beiträge) (1 Version importiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Fritz Apelt

* 4.2.1893 in Tiefenfurth (Schlesien) † 28.1.1972

Sohn eines Bergmannes und Landbriefträgers, Schlosser, 1911 Berlin, dort Beitritt zum DMV, 1912 SPD, 1915/18 Militärdienst, November 1918 Soldaten- und Arbeiterrat in Liegnitz, 1918 USPD, 1918 – 23 Vertrauensmann des DMV und Betriebsratsmitglied in Berliner Betrieben, 1920 KPD,1923 wegen Führung eines »wilden Streiks« in der AEG-Turbinenfabrik in Berlin-Moabit aus dem DMV ausgeschlossen, Juni 1923 Gewerkschaftsredakteur der »Roten Fahne«, Mitglied der Leitung des KPD-Unterbezirks Berlin-Moabit, Sept. 1924 verhaftet und am 7.11.1924 zu einem Jahr Festungshaft in der Festung Gollnow verurteilt, danach Redakteur des Pressedienstes der KPD, dann in der Gewerkschaftsabt. des ZK der KPD verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift »Der Arbeiterrat«. Von Januar 1927 bis Oktober 1929 war Apelt als Vertreter der RGO Mitglied des Exekutivkomitees der Revolutionären Gewerkschafts-Internationale (RGI) in Moskau und stellvertretender Leiter der Org.-Abteilung. In dieser Funktion unternahm er Reisen in die Niederlande, nach Österreich, Finnland und in die ČSR. Er war Initiator und Leiter der Jugendabteilung des Exekutivkomitees der RGI. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war Apelt von November 1929 bis November 1932 Chefredakteur des »Thüringer Volksblatts« in Erfurt und anschließend von November 1932 – Januar 1933 Chefredakteur der »Badischen Arbeiterstimme« in Mannheim. Nach der Machtergreifung der Nazis war Apelt ab Januar 1933 Mitglied der illegalen KPD-Bezirksleitung Baden-Pfalz. Im August 1933 wurde er verhaftet. Nach seiner Entlassung im Mai 1934 stand er unter Polizeiaufsicht, nahm aber trotzdem wieder die illegale Tätigkeit inBaden auf.

Im März 1935 Emigration über die Niederlande, Frankreich, Schweden, Finnland in die UdSSR. Dort war er in der Abteilung Agitation des EKKI Pressekorrespondent fürdeutschsprachige Zeitungen im Ausland, 1939 Mitarbeiter in der Redaktion des allgemeinen KI-Bulletins und ab Sept. 1941 Sprecher und Redaktionssekretär beim Deutschen Volkssender. Von Februar bis August 1944 war er Mitarbeiter in einer Arbeitskommission zur Ausarbeitung des Nachkriegsprogramms der KPD und ab Herbst 1944 Redakteur im Sender »Freies Deutschland« 

15.6.1945 Rückkehr nach Deutschland, Juli 1945 Mitglied des vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Sachsen, 2. Vorsitzender des Landesausschusses, Okt. 1945-1951 Chefredakteur der Zeitung »Die Freie Gewerkschaft« bzw. der »Tribüne«, 1954-1956 Staatssekretär und 1. Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR.

Literatur

  • DRAFDArchiv
  • Fritz Apelt in den Biografischen Datenbanken der Stiftung Aufarbeitung

(Qu/Lit. DRAFD-Archiv)