Hans Taxweiler
Hans Taxweiler
* 14.12.1920 (Celle) – 13.5.1944
Sohn eines selbstständigen Schumachermeisters, arbeitete er zunächst in der väterlichen Werkstatt als Gehilfe, zu Beginn der Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht eingezogen, wurde er nach dem Überfall auf die UdSSR in Charkow stationiert und verließ die Hitlerwehrmacht als Deserteur, wurde dann von der faschistischen Feldpolizei ergriffen und von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt, d. Urteil wurde in fünf Jahre Zuchthaus umgewandelt, im Oktober 1943 in einem »Bewährungsbataillon« wieder an die Ostfront, gibt er sich bei einem deutschen Rückzug der Roten Armee gefangen, wird Kursant an einer Antifa-Frontschule f. dt. Kriegsgefangene, geht an d. Leningrader Front als Beauftragter d. NKFD, aus dem Schützengraben ruft er Tag für Tag den deutschen Soldaten zu, sich von Hitler zu trennen und den Krieg so rasch wie möglich zu beenden, bei einem dieser Einsätze wurde er von einer Granate tödlich getroffen, auf der Narwa-Insel Permisküla wurde er mit militärischen Ehren beigesetzt.
Weblinks
- Getötet von denen, die er retten wollte Celle im Nationalsozialismus.de
- Heinz Taxweiler und Max Brings: Erinnerung an Weggefährten des antifaschistischen Widerstands Gottfried Hamacher, DRAFD-Information Juli/August 2004, S.16