Franz Dahlem

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Franz Dahlem

14.1.1892 (Rohrbach/Lothringen) – 17.12.1988 (Berlin)

Arbeiterfamilie, Oberschule, Ausbildung als Exportkaufmann, 1911 Gewerkschaftsmitglied, 1913 SAJ und SPD, 1917 USPD, Mitglied eines Arbeiter- und Soldatenrates, publizistische Arbeit und Funktionen in der USPD, 1920 KPD, Mitglied des ZK der KPD. 1921 bis 1924 war er Abgeordneter des Preußischen Landtages und 1928 bis 1933 des Reichstages. 1933-1943 Kandidat des EKKI, illegale Arbeit in Deutschland, Emigration nach Paris, 1937-1938 Leiter der zentralen politischen Kommission der Internationalen Brigaden in Spanien, 1938-1939 Leiter des Sekretariats des ZK der KPD in Paris, 1939-1942 Internierung in Frankreich (La Vernet, Geheimgefängnis Castres), vom Lager aus im Kontakt mit der FKP-Führung, maßgebliche Einflussnahme auf die Herausbildung und Aktionsfähigkeit der Travail Allemand (TA), 1942 aus Castres Auslieferung nach Deutschland, Haft in Berlin und im KZ Mauthausen.

1945 Mitglied und Sekretär des ZK der KPD, 1946 Mitglied des Parteivorstandes, später des Politbüros der SED, 1953 Entbindung von allen Partei- u. Staatsfunktionen wegen »nichtparteimäßigem Verhalten«, 1956 politische Rehabilitierung, 1957 stellv. Staatssekretär und stellv. Minister für das Hochschulwesen, Mitglied der Volkskammer.

Literatur

  • Jonny Granzow: Der Ausbruch der Spanienkämpfer aus dem Geheimgefängnis: Eine historische Reportage, edition bodoni, 2012, ISBN 978-3940781277

Weblinks