Hanns Kralik
Hanns Kralik
* 27.5.1900 (Neufeld a. d. Leitka) – 9.5.1971 (Düsseldorf)
Sohn eines Bergmanns, 1914 Bergarbeiter, Gewerkschaftsmitglied, 1918 USPD, 1920 KPD, 1921 Kunstgewerbeschule in Krefeld, neben Arbeit als Bergmann u. Bauarbeiter 1925-1928 Studium an d. Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Mitglied linker Künstlerverbände, 1929 Heirat mit Lya Rosenheim, 1929 freischaffender Maler und Grafiker, Mitglied der Agitprop-Kommission im KPD-UB Düsseldorf und 1932 Agitprop-Sekretär, 1933 illegale antifaschistische Arbeit, Juli bis Ende 1933 KZ Börgermoor, Jan. 1934 Flucht in d. Niederlande, Herbst 1934 Emigration nach Frankreich, Herstellung von antifaschistischen Plakaten, Flugblättern und Streuzetteln sowie Ausweispapieren für Illegale, Gründungsmitglied des »Deutschen Künstlerbundes« in Paris, 1939-1942 Internierung u. a. in d. Lagern Albi, Agde u. Chanac, Travail Allemand (TA), Résistance, 1943-1945 Bewegung »Freies Deutschland« für den Westen in Lyon, Redakteur, künstlerisch-graphische Gestaltung u. Verteilung antifasch. Propagandamaterialien, Organisierung von Widerstandsarbeit unter den Besatzungstruppen
Ende 1945 Rückkehr nach Deutschland, Oktober 1945 Beigeordneter der KPD und Kulturdezernent im Amt für kulturelle Angelegenheiten in Düsseldorf (Sept.1950 Entlassung wegen KPD-Mitgliedschaft), 1950 wieder freischaffender Maler und Graphiker in Düsseldorf.
Literatur
- Klaus Drobisch, GüntherWieland: System der NS-Konzentrationslager 1933-1939, Akademie-Verlag Berlin 1993 , ISBN 3050008237
- 100 Jahre Hanns Kralik. Grafikkatalog, Pahl-Rugenstein Nachfolger, 2000. ISBN 978-3891442777
Weblinks
- Wikipedia: Hanns Kralik
- Kralik-Ausstellung im Foyer le Pont, Paris (VVN-BDA Düsseldorf) [1]
- DRAFD-Information 11-2010 Schaffen für eine Welt der Menschlichkeit, Heinz Lohmar – Antifaschist, Künstler und Widerstadskämpfer (1900 bis 1976)