Emmi Wolf
Emmi Wolf geb. Stenzer
2.9.1923 (München)
nach d. Ermordung ihres Vaters, eines MdR d. KPD, im faschistischen KZ Dachau fand sie mit ihrer Mutter in d. UdSSR politisches Asyl, sie wurde in d. Internationale Kinderheim in Iwanowo aufgenommen, nach dem dt. Überfall auf d. UdSSR meldete sie sich freiwillig zur Roten Armee, 1943 kam sie zu einer Einsatzgruppe beim Stab d. 63. Armee im Gebiet von Gomel, sie wurde mit dem Verfassen von Flugblättern, Lautsprechersendungen unmittelbar an d. Frontlinie u. anderen Propagandaaktionen gegenüber d. Wehrmacht beauftragt, bei einem d. Einsätze wurde sie verwundet, kam nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in einem Feldlazarett nach Moskau, wurde dort in d. 7. Abteilung d. Politischen Hauptverwaltung f. d. Zusammenarbeit mit dem NKFD eingesetzt
1945 Rückkehr nach Berlin, zunächst Mitarbeiterin d. Redaktion d. »Täglichen Rundschau«, nach Abschluss eines Studiums an d. HU Berlin Tätigkeit als Literaturwissenschaftlerin, darunter über d. Werke Dostojewski, und Wahrnehmung der Pflege des Friedrich-Wolf- Nachlasses.
Literatur
- Emmi Wolf, Brigitte Struzyk (Herausgeber): Auf wieviel Pferden ich geritten.... Der junge Friedrich Wolf. Eine Dokumentation, Aufbau-Verlag 1989, 491 Seiten, ISBN 3351011814 (Gebundene Ausgabe)
Weblinks
- Berliner Lesezeichen, Christel Berger: Friedrich Wolf in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts