Inge Lammel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. März 2017, 15:49 Uhr
Inge Lammel, geborene Rackwitz
(* 8. Mai 1924 in Berlin; geboren als Inge Rackwitz; † 2. Juli 2015 ebenda)
In einer jüdischen Familie geboren, ihr Vater war Bankangestellter und Chorleiter jüdischer Synagogenchöre. Der Vater wurde während der Progromnacht 1938 verhaftet und in Sachsenhausen inhaftiert, später gemeinsam mit ihrer Mutter nach Auschwitz deportiert und ermordet. Inge Lammel und ihre Schwester kamen durch einen Kindertransport im Juli 1939 nach England. Sie wurden von Lehrerinnen aufgenommen und gingen dort zur Schule. Inge wurde in Bristol zur Säuglingsschwester ausgebildet. Später in London Mitglied im Freien Deutschen Kulturbund und der Freie Deutschen Bewegung GB. Mitglied der KPD.
Rückkehr 1947, Studium der Musikwissenschaften, Aufbau des Arbeiterliederarchivs, das sie 30 Jahre leitete. Als Rentnerin Erforschung des jüdischen Lebens in Berlin-Pankow. Ab November 2011 ist sie Ehrenvorsitzende des Landesverbandes Berlin der VVN-BdA. 2012 erhielt sie den Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für die Erforschung des Lebens jüdischer Familien in Pankow.